01.05.2025
Sr. Renate Hämmerle
Rom
Von der Arbeit in Gottes Werken

Wer durch das große Eingangstor der Via Etruria 6 in Rom schreitet, wird in der Eingangshalle des Generalats der "Söhne der göttlichen Vorsehung" von einer überlebensgroßen Marmorstatue des heiligen Luigi Orione (1872-1940) empfangen. Der Gründer des "Werkes der Göttlichen Vorsehung" (Piccola Opera delle Divina Provvidenza) blickt dort mit einem willkommen heißenden Blick auf seine "Orionini" und Gäste und Mitarbeiter. Seit einiger Zeit begrüßt er auch täglich Bruder Benedikt Schlereth FSO, der dort seit Juni 2024 in der Verwaltung arbeitet.
Bruder Benedikt Schlereth, der 2019 in die geistliche Familie "Das Werk" eingetreten ist, hat 2023 sein Wirtschaftsstudium an der römischen Universität LUMSA abgeschlossen. Nach einem Berufspraktikum bei Ismea wurde er von der Kongregation der Orionini für die Administration angeworben. Die Kongregation ist eine weltweit tätige Gemeinschaft im Dienst sozial benachteiligter Menschen. Mit ihren Sozialeinrichtungen helfen sie tausenden Menschen in Not.
Als Assistent des Generalökonoms ist Bruder Bendedikt für die Administration, Buchhaltung und das Controlling zuständig. "Ich hätte nie gedacht, dass ich eines Tages als Ökonom arbeiten würde", sagt Bruder Benedikt, "doch ich freue mich, dass ich an einem Werk der Kirche mitarbeiten kann, das vielen Bedürftigen zugute kommt."
Don Luigi Orione, von Papst Johannes Paul II. 2004 heiliggesprochen, gründete 1899 das "Werk der göttlichen Vorsehung", das sich anfangs um Waisenkinder und Jugendliche in Italien kümmerte. Heute ist die Gemeinschaft auf allen Kontinenten in 34 Ländern vertreten.
Für Bruder Benedikt wird der Auftrag des "Werkes" nun konkret, in Einheit mit anderen kirchlichen Werken zusammenzuarbeiten, um so Gottes Reich aufzubauen. Die Herausforderungen, die das im konkreten Leben mit sich bringt, sieht er realistisch aber gelassen: "Auch wenn für die eigene Gemeinschaft nicht mehr so viel Zeit übrig bleibt, so weiß ich mich ganz im Dienst der Kirche."
