Veröffentlicht am
10.05.2025
Autor
Die geistliche Familie "Das Werk"
Ort
Budapest

Mindszenty-Lebenswerkpreis 2025 für Sr. Bea

Sr. Beatrix Van den Borre FSO

Seit 1989 lebt Sr. Beatrix Van den Borre FSO in Ungarn. Sie betreut in Budapest die „Sühnekapelle“, einen Wallfahrtsort, der auf ein Wunder der Gottesmutter im Jahr 1753 zurückgeht und vom ungarischen Priester István Regőczi (1915 – 2013) als Ort der eucharistischen Anbetung wieder belebt wurde. Die geborene Belgierin wirkte jahrelang an der Seite von István Regőczi, der unter anderem wegen seiner Sorge für Waisenkinder und seines unermüdlichen seelsorglichen Einsatzes während des Zweiten Weltkrieges bekannt wurde.

Zusammen mit István Regőczi war es Sr. Beatrix ein großes Anliegen, das Gedenken an Kardinal Jozsef Mindszenty (1892 – 1975), den ehemaligen Kardinalprimas von Ungarn, wach zu halten. Mindszenty gilt als einer der bekanntesten Widerstandskämpfer im kommunistischen Ungarn der 1940er Jahre. Vor genau 50 Jahren starb er am 6. Mai im Exil in Wien. Seit 1994 läuft für ihn der Seligsprechungsprozess. Ein erster Meilenstein wurde 2020 erreicht, als Papst Franziskus die heroischen Tugenden des Kardinals anerkannte.

Gedenken an Kardinal Mindszenty

Am 3. Mai gedachte die Kirche in Ungarn des 50. Todestages von Kardinal Mindszenty in der Sankt Stephans-Basilika in Budapest mit einem Gedenkgottesdient, dem der Erzbischof von Veszprem, György Udvardy, als Hauptzelebrant vorstand. Im Anschluss daran wurde Sr. Beatrix mit dem Jozsef-Mindszenty-Lebenswerkpreis ausgezeichnet. Dieser Preis, der jährlich verliehen wird, würdigt Persönlichkeiten, die sich – wie es in einer offiziellen Stellungnahme der Mindszenty-Stiftung heißt - "im kirchlichen, wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen Leben in besonderer Weise um die Förderung der Verehrung von Kardinal Mindszenty verdient gemacht haben und durch ihre persönliche Lebensführung als würdig gelten".

Sr. Beatrix wurde diese Ehrung aufgrund ihres Einsatzes für die Bewahrung des geistlichen Erbes von Mindszenty zugesprochen. Unter anderem betreut Sr. Beatrix einen Gedenkraum mit historischen Ausstellungsstücken aus dem Leben des Kardinals in Budapest. Ebenso wird auf Initiative von István Regőczi seit 1991 monatlich in der Basilika in Esztergom, in der Kardinal Mindszenty begraben ist, eine Gedenkmesse gefeiert und für seine Seligsprechung gebetet. Seit dem Tod von István Regőczi trägt Sr. Bea mit großem Engagement dazu bei, dass diese Tradition bewahrt wird.

 

FOTOS VON DER FEIER

Die Fotos zeigen die Basilika St. Stephan, Budapest