Veröffentlicht am
27.08.2019
Autor
Die geistliche Familie "Das Werk"

„Dir fehlt was!“

Sr. Anni stellt sich vor

Schwester Anni im Dienst an den Kranken

Traumjob, tolles Arbeitsklima, viele Freunde: mein Leben schien perfekt. In Schladming, in der Steiermark, dem Ort meiner ersten Arbeitsstelle, genoss ich die schöne Natur, trieb viel Sport und hatte alles, was mein Herz begehrte.

Obwohl ich alles hatte, ließ mich ein bohrender Gedanke nicht los: „Dir fehlt was.“ Aber was konnte das sein?

Es war der Sinn meines Lebens. 

In dieser Situation kam mir das Angebot, als Au-pair nach Amerika zu gehen, gelegen.  Dort habe ich viele prägende Erfahrungen gemacht. Ich habe Gott in mein Leben gelassen und die Suche nach seinem Willen begann: zunächst in Kenya, dann in Berchtesgaden. Dort sollte ich zum ersten Mal meinen zukünftigen Mitschwestern begegnen. 

Es war „Liebe auf den ersten Blick“. Gott ließ mich begreifen, dass er in dieser Gemeinschaft mein Glück wollte. Dieses Glück habe ich gefunden.

Heute übe ich, zusammen mit anderen Mitschwestern, meinen früheren Traumjob als Krankenschwester in der Hauskrankenpflege im Bregenzerwald aus. Mir ist es wichtig, dass wir eine ganzheitliche Pflege anbieten, bei der auch die Seele nicht zu kurz kommt.

In diesen mehr als 30 Jahren in meiner geistlichen Familie durfte ich immer wieder staunen, wie wunderbar Gott am Wirken ist, und dass ich keineswegs „kinderlos“ bin, sondern als geistliche Mutter für viele da sein darf.

»Ich sage euch, wir müssen die Menschen froh machen.«
Hl. Elisabeth von Thüringen
Sr. Anni bei Hausbesuchen